Mitglieder für 70 Jahre Treue geehrt

Bürgermeister Armin Elbl und WSF-Vorsitzender Klaus Thon umrahmen die Jubilare (v. li.) Alwin Köder, Josef Reutter und Josef Guilliard

Beim Rentnernachmittag wurden Alwin Köder, Josef Guilliard und Josef Reutter für 70-jährige Treue zu den Wernauer Sportfreunden mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet. Die drei im Kurzporträt:

Alwin Köder (79): Im Jahr 1953 trat Alwin Köder in die Sportvereinigung Wernau ein. Er spielte zunächst Fußball in der D-Jugend, obwohl er noch ein Jahr zu jung war. Alwin durchlief alle Jugendmannschaften, schaffte als linker Läufer sofort den Sprung in die erste Mannschaft und stieg 1966 unter Spielertrainer Norbert Wels in die 2. Amateurliga (entspricht der heutigen Verbandsliga) auf. Von seinen Kameraden wird er bis heute nur „Poldi“ genannt. Mit ihm Streit zu haben, ist unmöglich. Der ehemalige Hausmeister des Altenheims St. Lukas zählt zu den humorvollsten und schlagfertigsten WSF-Mitgliedern. Wer nach einer Unterhaltung mit ihm nicht mindestens dreimal gelacht hat, macht etwas falsch. Danke, dass du bei uns bist, lieber Poldi.

Josef Guilliard (78): Ebenfalls 1953 kam Josef Guilliard zur Sportvereinigung Wernau. Er spielte aktiv Fußball, trainierte die Jugend und diente später der 1. Mannschaft als Betreuer und Kassier. Dann entdeckte „Sepper“ seine Liebe zum Kegeln, die Abteilung führt er seit 30 Jahren. Zu den Wernauer Sportfreunden hielt er in guten und in schlechten Zeiten. Im Jahr 2018 war er das letzte Ausschussmitglied, das einer Vereinsfusion „unter dem Dach des TSV Wernau“ nicht zustimmte. Gleichwohl wäre er, wie die heutige Vereinsführung, zu einer Fusion unter neutralem Namen immer bereit gewesen. Danke für alles, lieber Sepper.

Josef Reutter (78): Unser Josef ist ein Kind des TV Wernau. Bereits 1952 trat er in den Turnverein ein, seine Übungseinheiten an Barren und Pauschenpferd absolvierte er noch im Pfauhauser Schloss. Später, als die Turnhalle der Schlossgartenschule gebaut war, trainierte er dort Turnkinder. Gleichzeitig spielte Josef Handball. Vom legendären Feldhandball-Team, das 1966 die Kreismeisterschaft errang, ist der 78-Jährige das letzte verbliebene WSF-Mitglied. Als es mit dem Feldhandball zu Ende ging, widmete sich Josef der Leichtathletik. Bis heute trainiert er zweimal die Woche im Stadion und gibt Sportabzeichen-Teilnehmern Tipps, wie sie beim Weitsprung noch ein paar Zentimeter mehr herausholen. Danke für 70 Jahre Treue, lieber Josef.