Klaus Müller seit 70 Jahren Mitglied

Klaus Müller in seinem Garten in der Lindenstraße

Bei ihm geht nichts verloren. Wenn Klaus Müller zur WSF-Historie befragt wird, holt er drei Ordner, fünf Festschriften und zwei Fotoalben hervor: alles vollgepackt mit Mannschaftsfotos vom Fußball, Zeitungsausschnitten oder den Auszeichnungen, die ihm für seinen Einsatz bei den Wernauer Sportfreunden überreicht wurden. Am Donnerstag (23. Juni) feiert er seinen 81. Geburtstag – und zugleich seine 70-jährige Mitgliedschaft bei den WSF.

 

Klaus Müller (hinten, 2. von links) bei einem AH-Ausflug nach Bad Hindelang in den 80er Jahren

Klaus begann als Elfjähriger bei der Sportvereinigung Wernau mit dem Fußballspielen, durchlief alle Jugendmannschaften von der C- bis zur A-Jugend (mehr gab es damals nicht). Als offensiver Mittelfeldspieler glänzte er durch seine gute Übersicht und die vielen Tor-Vorlagen, weshalb er in die A-Jugend-Bezirksauswahl Neckar/Fils berufen wurde. Bei den Aktiven stieg Klaus Müller mit der Sportvereinigung im Jahr 1966 in die 2. Amateurliga (vierthöchste Liga) auf. Zu Verbandsspielen in Neckarsulm, Aalen oder Laupheim wurde ein Bus bestellt, die Ehefrauen kamen mit. „Damals war jedes Auswärtsspiel ein Ausflug“, erinnert sich Klaus. Auf der Rückfahrt kehrte der ganze Tross in eine Gastwirtschaft ein und ließ den Sonntag gesellig ausklingen.

 

1966 kam der HSV zur Stadioneinweihung, danach ging’s in die Stadthalle. Links Uwe Seeler, dahinter Klaus Müller im dunklen Anzug

Bis in die 70er Jahre spielte der gelernte Maschinenbautechniker in der ersten Mannschaft, danach machte er in der AH weiter. Sein Ballgefühl kam Klaus auch beim Tennis zugute, wo er 1976 zu den Gründungsmitgliedern der WSF-Tennis-Abteilung zählte und dem Sport parallel zum Fußball treu blieb.

Klaus Müller (hintere Reihe, 2. von links) und sein WSF-Kamerad Albert Schaber (rechts daneben) in ihrer Betriebssport-Mannschaft Anfang der 60er Jahre

Im Übrigen ist der Vater und zweifache Großvater ein Ur-Wernauer. Er wuchs mit zwei Brüdern in der Raitenstraße auf, ehe seine Eltern in den 50er Jahren ein Haus in der Lindenstraße bauten. Dort wohnt er noch heute mit der ganzen, sechsköpfigen Familie aus drei Generationen.

Klaus (hinten rechts) beim Aufstieg 1966 in die 2. Amateurliga (vierthöchste Liga)

Die Wernauer Sportfreunde sagen Klaus Müller von Herzen Danke dafür, dass er den Verein mit seiner bescheidenen, sympathischen und immer freundlichen Art seit siebzig Jahren bereichert.