Anton Stuhler führte die Sportfreunde von 1970 bis 1975.
Er war der Mann der ersten Stunde. Am 18. September 1970 schlossen sich TV Wernau und Sportvereinigung 1919 zu den Wernauer Sportfreunden zusammen. Zum ersten Vereinsvorsitzenden wurde Anton Stuhler gewählt. Er lebt heute in Leutkirch und feiert bald seinen 85. Geburtstag.
Anton Stuhler wuchs in Pfauhausen auf, kickte in den 50er Jahren mit der Sportvereinigung in der 2. Amateurliga. Zudem war er als Bank- und Versicherungskaufmann fest in der Gemeinde verwurzelt und lokalpolitisch interessiert. So kam es, dass der ausgezeichnete Fußballer als Mitbegründer der Freien Wähler 1968 in den Gemeinderat gewählt wurde.
Unter Anton Stuhler wurde das von 1973 bis 1975 das Clubhaus gebaut
Als 1970 ein Vorsitzender für den neuen Gesamtsportverein gesucht wurde, fiel die Wahl auf den redegewandten und organisatorisch begabten Anton Stuhler. Kaum im Amt, ging er den Bau des WSF-Clubhauses mit Kegelbahn und Sportplatz an. In 17 Sitzungen des Bau-Ausschusses trieb der Vorsitzende die Planung voran, ehe man sich 1973 zum Spatenstich traf. Mit ungeheurem Fleiß und hunderten ehrenamtlichen Arbeitsstunden schafften es die Mitglieder anschließend, zusammen mit der Baufirma innerhalb von zwei Jahren das heutige Clubhaus fertigzustellen. Ohne den klugen Kopf dahinter wäre das kaum möglich gewesen. Zudem leitete Stuhler die Gründung der Tennis-Abteilung in die Wege.
Auch auf dem Fußballplatz sorgte der Vereins-Chef für klare Verhältnisse. Weil Ewald Stuhler, der „Sägmehl-Taucher“, häufig den Schiedsrichter beschimpfte, erteilte Anton seinem sieben Jahre älteren Bruder ein vierwöchiges Stadion-Verbot.
Anton Stuhler blieb bis 1975 Vorsitzender der WSF, veränderte sich dann aber beruflich nach Leutkirch. Dort lebt er, nach einem Zwischenstopp in Ulm, heute noch in der Nähe seiner Tochter Cornelia.