Albert Schaber (89) hält sich auf dem Hometrainer fit
So lange wie er ist keiner dabei. Seit 72 Jahren hält der ehemalige Leichtathletik-Abteilungsleiter Albert Schaber (89) den Wernauer Sportfreunden die Treue. Er ist damit unter den 322 WSF-Mitgliedern der Kamerad mit der längsten Mitgliedschaft. Für seine außerordentlichen Verdienste wurden ihm nun Ehrenurkunde und WSF-Ehrennadel in Gold überreicht.
Albert Schaber kam 1938 im Alter von sechs Jahren von Hayingen (Schwäbischen Alb) nach Wernau, schloss sich als Jugendlicher dem TV Wernau an. Zuerst wurde geturnt, dann tobte sich Albert beim Feldhandball aus. Als 1970 der TV und die Spvgg zu den Wernauer Sportfreunden fusionierten, wählten die Leichtathleten den gelernten Maschinenschlosser zu ihrem Abteilungsleiter. Von nun an war die Leichtathletik in Wernau untrennbar mit Albert Schabers Namen verbunden. Er trainierte Jugendliche und Erwachsene, organisierte Wettkämpfe und Ausflüge. Daneben lud er zu Kameradschafts-Abenden zu sich nach Hause ein, machte Musik auf dem Akkordeon.
Albert bei einem WSF-Kameradschaftsabend
Beim Bau des WSF-Clubhauses 1975 zählte Albert zu den fleißigsten Mitgliedern und packte jeden Samstag mit an. Die prächtige Lampe aus handgeschmiedetem Eisen und Kupfer, die noch heute den Stammtisch erhellt, ist sein Werk.
Von Alberts Vielseitigkeit und Schaffenskraft durfte auch der Schwäbische Albverein profitieren. 15 Jahre lang leitete er die Wernauer Ortsgruppe des Wandervereins.
Mitte der 90er Jahre gab Albert zwar die Leichtathletik-Abteilungsleitung ab, stoppen konnte ihn das aber nicht. Noch bis vor zwei Jahren, da war er schon 87, kam er noch regelmäßig zum Training, machte kurze Läufe und leichtes Krafttraining. Erst nach einer Herzklappen-OP 2020 musste er es ruhiger angehen lassen.
Lieber Albert, die WSF-Familie dankt dir für deine Treue und ehrenamtliche Arbeit und freut sich auf weitere gesellige Stunden mit dir.
15 Jahre lang leitete der WSF-Abteilungschef auch die Wernauer Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins