
Der ehemalige WSF-Vorsitzende Robert Fackler (1952-2010)
Er starb leider allzu früh. Dieses Jahr wäre der frühere WSF-Vorsitzende Robert Fackler (1952-2010) siebzig Jahre alt geworden.
Robert war nach Anton Stuhler, Helmut Bahmann und Walter Didicher der vierte Vorsitzende seit WSF-Gründung im Jahr 1970. Der Tischtennisspieler trat sein Amt 1988 im Alter von 36 Jahren an – und legte gleich richtig los. 1990 erweiterte der Verein das Clubhaus u.a. um vier neue Kegelbahnen sowie Umkleidekabinen und Duschräume. Mit dem Bau der Tennishalle 1997 bewies Fackler sportlichen und unternehmerischen Weitblick. Bis heute ist die Tennishalle hervorragend ausgelastet und zählt zu den wesentlichen Einnahmequellen des Vereins.
Unter Facklers Führung blühte der Verein auf, Robert war überall präsent und unheimlich engagiert. Zusammen mit der Stadt Wernau wurde Ende der 90er Jahre das Stadion umgebaut, die alte Sand- durch eine Tartanbahn ersetzt. Dazu kam ein Beachvolleyball-Feld.

Die WSF-Tennishalle wurde 1997 unter Facklers Führung gebaut
Auch der Fußball erholte sich unter Robert Fackler wieder, was neben ihm am hochmotivierten Abteilungsleiter Armin Kraft lag. 1999 übernahm Robert auch noch den Vorsitz des Sportkreises Esslingen, zudem machte er sich in seiner Geburtsstadt Esslingen mit einem Sportgeschäft selbständig. Im Rückblick war es sicherlich zu viel, was sich Robert zugemutet hatte. Er hatte sich ja schon für die WSF aufgeopfert, irgendwann litt wohl auch die Gesundheit darunter. Als Fackler 2004 im Alter von 52 Jahren aus beruflichen Gründen nicht mehr für den WSF-Vorsitz kandidierte, hinterließ er eine Lücke, die nicht mehr geschlossen werden konnte.
Ab 2004 lebte Robert mit seiner Frau Karin in Heilbronn, wo er als Angestellter eines Sportfachgeschäfts bei den Kunden genauso beliebt war wie zuvor bei den WSF-Mitgliedern und den Wernauern. Sechs Jahre später erlag er einem Krebsleiden – er wurde nur 58 Jahre alt.
Wenn die WSF-Fußballer dieses Jahr zu ihrer Weihnachtsfeier zusammenkommen, lassen sie auch die Geschichte des Vereins Revue passieren. Robert Fackler prägte die Entwicklung der WSF 16 Jahre lang – und bleibt unvergessen.