Diese Verbindung ist einzigartig. Als 1970 der Turnverein und die Sportvereinigung zu den Wernauer Sportfreunden fusionierten, wurde ein neues Vereinswappen gesucht. Entworfen wurde das Wappen (weißer WSF-Schriftzug auf grün-roter Umrandung) von der damals 21-jährigen Grafikerin Erika Masen, die damals noch ihren Geburtsnamen Kremer trug.
Erika, Spitzname „Egga“, wurde 1949 im alten Wernauer Rathaus geboren. Ihre donauschwäbischen Eltern hatten nach dem Krieg die Heimat verlassen müssen und waren im Dachgeschoss einquartiert worden. Im Jahr 1970, als das Wappen entstand, waren Eggas Brüder Erich, Horst und Heinz Kremer schon feste Größen bei den WSF-Fußballern.
Egga erinnert sich: „Mein Bruder Horst ist großer HSV-Fan. Er wünschte sich, dass das WSF-Wappen möglichst gleich aussehen soll.“ Diesen Wunsch erfüllte sie ihm zwar nicht, dennoch blieb der Appell nicht folgenlos. Denn Egga gestaltete wie beim HSV-Wappen ein Quadrat, das auf der Spitze steht.
Auch zum 100-jährigen Bestehen der WSF im Jahr 1998 entwarf Egga das Jubiläumslogo, nun hat die 73-Jährige wieder zu Bleistift und Computermaus gegriffen. Sie kreierte für das 125-jährige Vereinsjubiläum fünf verschiedene Motive, ein Gremium musste nur noch eins aussuchen. Die Wahl fiel auf das Motiv mit dem Vereinswappen, verziert mit gold-schwarzen Ähren und dem Schriftzug „125 Jahre“.
Liebe Egga, danke für dein ehrenamtliches Engagement und deine 53-jährige Verbundenheit zum Verein.