Alte Schach-Figuren aufgetaucht

Vereins-Chef Klaus Thon hat die 60 Jahre alten Schachfiguren ausgegraben

Rund 60 Jahre alt sind die Schachbretter, Figuren und Uhren, die beim Entrümpeln im Clubhaus aufgetaucht sind. Sie künden von einer untergegangenen WSF-Abteilung.

Im Jahr 1952 schloss sich der Schachverein Wernau dem WSF-Vorläufer Sportvereinigung Wernau an. Die Schachspieler erhofften sich mehr Mitglieder, die Vorstandschaft der Sportvereinigung freute sich über die Erweiterung des Angebots. Doch so richtig fanden Schachspieler und „normale“ Sportler nie zueinander.

Die Krise spitzte sich Ende der 70er Jahre zu. Den Schachspielern hatte man beim Bau des Clubhauses 1975 versprochen, dass sie für Training und Verbandsspiele das Nebenzimmer nutzen dürfen. Davon war nachher keine Rede mehr. Das Clubhaus war häufig ausgebucht, so dass die Denksportler eher störten. Sie wurden in den „Jugendraum“ abgeschoben – einen nahezu fensterlosen Raum, der auch als Abstellkammer diente.

So kam es 1978 zum Bruch und die Schachspieler machten unter Führung von Willy Friedl wieder allein weiter – als „Schachklub Wernau“ in einem städtischen Raum beim Hallenbad und heute im Alten Rathaus.

45 Jahre später sind dem WSF immerhin die Schachbretter und die Schachuhren in Marmor-Optik geblieben. Denn das Vereinseigentum konnten die abtrünnigen Schachspieler nicht mitnehmen, sie mussten neues Material kaufen.

Wer also im Clubhaus mal eine Partie Schach spielen will, kann gerne loslegen…